Wefzg rauslassa am 05. Januar, ab 18 Uhr

Sehnsüchtig sitzt sie im Glockenturm und schneidet Konfetti – die Wilde Wefzg, Symbolfigur der 1. Wexhainer Narrenzunft. Doch am Freitag, 05. Januar, ab 18 Uhr ist damit Schluss. Beim „Wefzg rauslassa“ ruft das wilde Insekt die Fasnet in Wetzgau aus, die fünfte Jahreszeit startet. Schauplatz des Fasnetsauftakts ist die historische Kolomankirche. „Es ist wieder Zeit für Fasnet, die Wefzg muss raus“, erzählt der Zunftmeister der Wexhainer, Robin Kucher. 

Zum zweiten Mal verkündet die 2020 gegründete Narrenzunft mit dem „Wefzg rauslassa“ das Närrische Treiben. „Wir haben wieder ein großartiges Programm auf die Beine gestellt“, freut sich der stellvertretende Zunftmeister Felix Beyerle. Los geht es mit einem Stillen Marsch vom Himmelsgarten in Richtung St. Coloman. Rund 40 Täuflinge begleiten die beiden Zunftmeister auf dem Marsch, ehe die neuen Mitglieder auf dem Vorplatz von St. Coloman getauft und so in den Bund der Narren aufgenommen werden. „Es wird nass und eklig, aber da müssen sie durch“, scherzt Kucher. Beim Narrenwecken zeigen sich Hofgoischder, Gloggenglauer und Taubentalhexa mit einer spektakulären Show. Der Höhepunkt bildet die Ausrufung der Fasnet. Die Wilde Wefzg stürmt an den Ketten der Wefzgawache aus St. Coloman und bringt den Wetzgauern die Fasnet 2024. Dann erschallt auch der Ruf der Wexhainer wieder: „Wefzg – Dreh durch“. Im Fackelschein ziehen die Narren bei einem Umzug durch die Straßen von Wetzgau in den Himmelsgarten ein. 10 befreundete Fasnetsvereine gestalten den kleinen Umzug. 

Im Himmelsgarten wird anschließend das Fasnetsfeuer entfacht und mit einem Narrentanz um das Feuer der Beginn der närrischen Zeit gefeiert. Ab 19.45 Uhr wird es laut: 5 Guggenmusiken aus der Region haben sich angekündigt und wollen die Narrenbühne im Himmelsgarten zum Beben bringen. Mit dabei sind: Omsnomgugga, Überdruck, Nausstragger aus Wäschenbeuren, Gmendr Altstadtfäger und die Gmender Gassafetza. „Das wird ein wilder Auftakt in die Saison 2024“ verspricht Zunftmeister Robin Kucher. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: „Wefzga Burger“, Grillwürste, heiße Getränke und mehr warten auf die Gäste. Felix Beyerle ist sich sicher: „Am 05. Januar lassen wir so richtig die Wefzg raus“. 

Der Schauplatz für das „Wefzg rauslassa“ ist bewusst gewählt. Mit der Kolomankirche als historischen Zentrum Wetzgaus, drückt die Narrenzunft ihre Verbundenheit zur Heimat aus. Und warum genau Wilde Wefzg? Zunftmeister Robin Kucher erklärt: „Die Wilde Wefzg steht für Wetzgau als umtriebiges Dorf, die Wespenwache symbolisiert die Stadt Schwäbisch Gmünd“. Die Symbolfigur gehe zurück auf den Ortsnecknamen der Wetzgauer: „Wefzga“. Die Figuren kommentieren mit einem Augenzwinkern die Eingemeindung Wetzgaus zu Schwäbisch Gmünd in den 1930er Jahren. „Wetzgau als wildes Völkchen an den Ketten der großen Stadt“ schmunzelt Kucher. 

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