„1867 wurde der Wetzgauer Friedhof augrund von Platzmangel auf ein geeignetes Grundstück an der Straße nach Großdeinbach verlegt. Da auf dem neuen Friedhof keine Glocke war, überlegte man sich, ob nicht eine Fernsteuerung zum etwa 400m entfernten Glockenstuhl der Kolomankirche installiert werden könnte. Diese Überlegungen wurden gegenstandslos, als sich plötzlich die Glocke vom Gmünder Spitaltürmchen anbot. Diese Glocke, die von 1950 bis 1990 im Dachreiter der Spitalkapelle hing, wurde in einer halsbrecherischen Nacht- und Nebelaktion entführt. Dank der Vermittlung der Rems-Zeitung wurde die Glocke im Hölltal aus dem Kombi des Entführers in den Bus eines Redakteurs übergeben, der dann das wertvolle Stück wohlbehalten auf dem Rathaus ablieferte. Fast acht Jahre später erinnerte man sich an diese Glocke und der damalige Bezirksbeiratsvorsitzende konnte sie im Rathaus abholen; seither begleitet sie die Verstorbenen in Wetzgau-Rehnenhof auf ihrem letzten Gang.“ (Quelle: einhorn Jahrbuch 2012, Seite 269)

Der erste Häsentwurf für die Narrenfigur „Gloggenglauer“
Maskenentwurf von Maskenschnitzer Andreas Lang aus Elzach

Der Gloggenglauer ist sympathisch und nett, aber dennoch birgt auch etwas Schelmisches in seinem Lächeln. Die Gloggenglauer wollten im Grunde nichts Böses, sondern einfach nur eine Glocke für den eigenen Friedhof. Der Gloggenglauer zeichnet sich als sympathischer Weißnarr ab, aber dennoch sollte man immer auf der Hut sein. Schnell ist die Handtasche oder die Sonnenbrille entführt. Aber wir sind uns sicher: der Gloggenglauer bringt die Sachen wieder zurück. Treffpunkt: Hölltal!

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