Mitgliederversammlung der 1. Wexhainer Narrenzunft wählt neue Vorstandsmitglieder und lässt vergangene Saison Revue passieren.
Über 20 Mitglieder kamen im Gasthaus Adler in Mutlangen zusammen, um bei der Mitgliederversammlung 2022 einen Teil der Wexhainer Vorstandschaft neu zu wählen. Der stellvertretende Zunftmeister Julian Hirner wie auch Schriftführerin Anne Berger gaben aus zeitlichen Gründen ihr Amt im Vorstand der Narrenzunft ab. Als neuer stellvertretender Zunftmeister wurde Felix Beyerle einstimmig gewählt. „Ich freue mich auf die gute Zusammenarbeit und meine neuen Aufgaben“, so Beyerle nach der Wahl. Ebenfalls einstimmig wurde Anna-Lena Probst als neue Schriftführerin gewählt. Zunftmeister Robin Kucher bedankte sich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Berger und Hirner und überreichte ihnen ein kleines Präsent. „Gerade im Anfangsstadium ist eine gute Vereinsarbeit wichtig“, bedankt sich Kucher bei den beiden, die seit der Vereinsgründung 2020 die Ämter innehatten. „Euer Engagement war für die Grundsteine der Narrenzunft essenziell“. Als neue Kassenprüfer gewählt wurden Benedikt Kohout und Jonas Herrmann.
Bevor der Vorstand seine Geschäftsberichte über das vergangene Jahr vorbrachte, wurde den verstorbenen Mitgliedern mit einer Schweigeminute gedacht. 2021 verstarb das Mitglied Charlotte Schmid, die schon vor der Vereinsgründung hinter der Idee einer Narrenzunft stand und diese auch unterstützte. Der Verein werde ihr ein ehrendes Andenken halten.
Trotz Pandemie konnte auf ein ereignisreiches Jahr 2021 und auf eine besondere Saison 2021/ 2022 zurückgeblickt werden. Insgesamt stehe der junge Verein aktuell bei 50 Mitgliedern, über 30 davon seien aktiv, stellt der Vorstand in seinem Jahresbericht den Mitgliedern vor. Die Mitgliederzahlen steigen stetig. Grund dafür seien auch die vielen unterschiedlichen Aktionen, die von der Narrenzunft durchgeführt werden. Eine normale Fasnetssaison konnte allerdings erneut nicht gefeiert werden. „Die Pandemie schränkte uns zwar ein, aber sie brachte uns auch auf neue Ideen“, so Zunftmeister Robin Kucher. Liebevoll wurden Päckchen für die „Fasnet dahoim“ gerichtet, die an über 50 Haushalte im ganzen Ostalbkreis verteilt wurden. Auch um die kleinsten Bewohner des Stadtteils kümmerte sich die Narrenzunft und stürmte so mit vielen Süßigkeiten im Gepäck den Kindergarten St. Koloman und die Grundschule. Am 2. Digitalen Narrensprung nahmen über 25 Zünfte aus ganz Baden-Württemberg und Bayern teil, ein Erfolg für die junge Narrenzunft. Robin Kucher betont: „Wir können stolz sein, was wir in dieser Saison geschafft haben“. Auch im Geschäftsjahr 2021 wurde trotz Einschränkungen einiges erlebt und gestemmt. Ein Ausflug zum Minigolf, Stadtteilputzeten, Marktstände auf dem Rehnenhofer Wochenmarkt sind nur einige Beispiele für die gemeinschaftlichen Aktivitäten im vergangenen Jahr.
Durch die Marktstände wie auch die Bewirtung beim Mutlanger Dorfsommer wurde die Vereinskasse trotz Pandemie gefüllt. Schatzmeister Jonas Lieb stellte die erfreulichen Finanzen der Versammlung vor. Die versammelten Mitglieder entlasteten nach den Geschäfts- und Finanzberichten den Vorstand einstimmig. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Spende in Höhe von 500€ für das Dorfgemeinschaftshaus im Himmelsgarten. „Ein wichtiges Projekt für unser Dorf“, betont der Zunftmeister. Für den jungen Verein sei es eine beachtliche Summe, „aber mit unserer Spende wollen wir zeigen, wir stehen hinter diesem Projekt – und hinter unserem Dorf“, so Kucher weiter. Auch in Zukunft möchte sich der Verein für die Dorfgemeinschaft einsetzen und sie stärken, das zeigt der Ausblick der Vorstandschaft in der Mitgliederversammlung. Es sollen verschiedene Veranstaltungen, wie das „Wefzg rauslassa“ oder der Nachtnarrensprung in Rehnenhof-Wetzgau gefeiert werden. Weiterhin soll es Aktionen wie den Kindergarten- und Schulsturm geben. Die Narrenzunft will so die Fasnet im Dorf weiter etablieren und voranbringen. „Fasnet bringt Menschen zusammen“ heißt die Devise der Vorstandschaft, umso wichtiger sei es Fasnet für Rehnenhof-Wetzgau zu gestalten. Eigens für die Veranstaltungen wurden auf der Mitgliederversammlung Planungsausschüsse gegründet, die sich intensiver mit den Themen beschäftigen werden. „2023 wird unser Jahr“, blickt Zunftmeister Robin Kucher hoffnungsvoll in die Zukunft. Zumindest von Seiten der Narrenzunft ist die Motivation auf die neue Saison hoch, die Ideen sprießen. Das bewies die Mitgliederversammlung und die guten Gespräche nach dem offiziellen Teil.