Die Sage vom Heuranz: „Der frühere Besitzer des Rehnenhofs, Kameralverwalter Schönlein von Ellwangen, mit dem Namen „Heuranz“ geulkt, ein rundlicher, wunderlicher und absonderlicher, aber wohlmeinender Herr, der ums Jahr 1865 das zeitliche segnete, verwandelte das Anwesen in ein Fideikommiss. Er soll´s getan haben, wie man erzählt, weil er 100 Jahre nach seinem Tode wiederkommen wollte, um das Regiment auf dem Gute wieder selbst zu führen, wieder selbst die vielen Obstbäume zu schütteln, die er pflanzte, und die Trauben zu pflücken in dem Weinberg, den er neben der Straße angelegt hatte, um wieder wie ehedem die Mähder zu riffeln, wenn sie mit dem „sinnlosen Wetzen der Sensen“ die Zeit vertrödeln.“ (Quelle: „Wanderungen in der Heimat“, Georg Stütz, 1924 – gefunden in „Heimatgeschichte Rehnenhof-Wetzgau“, Walter G. Wentenschuh, 2016)
Der Hofgoischd schaut grimmig daher, ist erschöpft von der vielen Arbeit auf dem Felde, aber auch nicht mehr ganz lebendig. Etwas mehr als 100 Jahre hat es gebraucht, bis er sich wieder auf dem Rehnenhof blicken lässt. Der Bauer ist zum Untoten geworden, der über seine Felder wandelt und nach dem Rechten sieht. Dieses Geisterhafte spiegelte sich sowohl in der Maske, als auch im Häs wieder. Die Kleidung ist aufgerissen und schmutzig, seine Hautfarbe bleich, die Lippen blau. Dem Hofgoischd möchte man lieber nicht nachts begegnen.