ENTSTEHUNG

Bereits als kleines Kind war Zunftmeister Robin Kucher von den unterschiedlichen Holzmasken, Gruppierungen und Fasnetsbräuchen fasziniert. 2010 zeichnete er bereits erste Entwürfe für die Maske der Hofgoischder und auch verschiedene Häser entwarf er. Sein Traum eine eigene Narrenzunft zu gründen, entstand. Robin bastelte sich seine eigene Maske aus Pappe und Bastelmaterialien und zog als „AG Robin´s Ausstellung“ durch das elterliche Haus.

Die erste Maske, gebastelt aus Pappe und der dazugehörige Narrenstab von 2010. Die Idee, eine Narrenzunft zu gründen, wurde geboren.

Im Laufe der Jahre wurde der Wunsch nach einer eigenen Narrenzunft mit echten Holzmasken immer stärker. Robin beschäftigte sich mit der Dorfgeschichte Wetzgau-Rehnenhofs und entwarf anhand verschiedener Erzählungen drei Narrenfiguren. Er erzählte seinem Freundeskreis von der Idee, die Fasnet in Wetzgau aufleben zu lassen und sprach über die Narrenfiguren. Seine Freundinnen und Freunde zeigten sich begeistert und so entschlossen sie sich am zukünftigen Verein teilzuhaben. Als dann genug über die Vision gesprochen wurde, setzte er seinen über 10-jährigen Traum in die Tat um und gründete gemeinsam mit 6 weiteren Person im Frühjahr 2020 die „1. Wexhainer Narrenzunft“.

GRÜNDUNG

Gegründet haben wir uns an einem ganz besonderen, närrischen Datum: 02.02.2020. Man kann es von vorne und von hinten lesen, das Datum bleibt dennoch gleich.

7 Menschen trafen sich am 02. Februar 2020 bei unserem Zunftmeister Robin Kucher und verabschiedeten die erste Satzung. Somit war der Verein „1. Wexhainer Narrenzunft“ offiziell gegründet. Bereits am 07. Februar hat Zunftmeister Robin Kucher als Büttenredner „Spion von Wetzgau“ die Wexhainer Narrenzunft auf der Prunksitzung der AG Gmender Fasnet vertreten. Schnell starteten die Planungen zu verschiedenen Themen. Ein Häsausschuss wurde gegründet, Social-Media-Plattformen aufgebaut, Maskenschnitzer gesucht und gefunden und vieles mehr.

Die Gründungsmitglieder der „1. Wexhainer Narrenzunft“ (v.l.): Robin Kucher, Julian Hirner, Jonas Lieb, Anne Berger, Jule Reuter, Anna Funk und Anja Beyerle.

Nach wenigen Monaten lag die Mitgliederzahl bereits bei 20.

Der Blick richtete sich auf die erste Saison 2020/21 der neuen Zunft. Wir wollten gleich mit einem großen Knall in unsere erste Saison starten, deshalb wurde etwas ganz Besonderes überlegt. Passend zum Start der schwäbisch-allemanischen Fasnet am 06. Januar sollte es am 09. Januar den ersten Nacht-Narrensprung/ Fasnetsumzug in Wetzgau geben. Nachdem wir unsere neuen Häser vorgestellt haben, sollte sich der Umzug bei Nacht durch die Straßen von Wetzgau-Rehnenhof schlängeln und auf dem Kirchplatz seinen Schluss finden. Weitere geplante Programmpunkte waren die Narrentaufe durch befreundete Vereine und ein gemeinsamer Kehraus mit den Guggenmusiken. Klein anfangen kann jeder, aber wir sind ja nicht jeder! Doch dann kam COVID-19 und machte uns einen gewaltigen Strich durch die Planung. Doch nichtsdestotrotz, wir machen weiter! Wir holen den Nachtumzug 2023 nach, dann mit noch mehr Energie! Wir freuen uns drauf! 2021 und 2022 gab es als Ersatz für den ausgefallenen Nachtumzug einen „Digitalen Narrensprung“, welcher auf den SocialMedia-Kanälen unserer Narrenzunft stattfand.

Seit 09. Oktober 2020 ist der Verein im Vereinsregister des Amtsgerichtes Ulm mit der Nummer 721853 eingetragen und trägt seither den Namen „1. Wexhainer Narrenzunft e.V.

Warum WEXHAINER Narrenzunft?

Der Name „Wexhain“ bezieht sich auf einen alten Ortsnamens Wetzgaus. Im Jahre 1301, am Anfang des Spätmittelalters, tauchte der Name „Wexhain“ auf einem Dokument des Historikers Martin Crusius (*1526, † 1607) auf. In der Chronik heißt es „B. dicto Wexhain sculteto in Lorch et filius eius Cunrado“. Mit dem Namen „Wexhainer Narrenzunft“ möchten wir unseren Bezug zum Traditionellen und Altertümlichen herstellen. Unser Verein steht in Tradition zur schwäbisch-allemanischen Fasnet und baut auf alten Geschichten und Legenden der Ortschaft Wetzgau-Rehnenhof auf. Der Name „Wexhainer“ hat außerdem etwas mythisches, es steckt ein wenig das Wort Hexe drin und auch das Ortstier „Wefzg“ (schwäbisch für Wespe) spiegelt sich im Vereinsname wieder.